In dem 1995 von Acclaim produzierten Modul kämpft man sich in der Rolle von Kurt Russell durch den fremden Planeten in Anlehnung der Filmvorlage.
In den etwa mehr als 30 Levels geht es einerseits um das Auffinden der notwendigen Hieroglyphen, welche zur Inbetriebnahme des Stargates zur Heimkehr notwendig sind, und andererseits um das Einsammeln von Teilen einer Atombombe, die nicht dem Gegner Ra in die Hände fallen soll.
Zwischendurch gibt es in diesem Rahmen dabei diverse Dialogszenen aus dem Film, die die Handlung als solche vorantreiben.
Die Levels sind hierbei überwiegend linear aufgebaut, und ähneln sich in ihrer jeweiligen Struktur stark. Die Szenerie orientiert sich zwar an dem Film, allerdings sind es hierbei unabhängig davon ja doch eher typisch wüsten- bzw. nomadenhafte Hintergründe, die die Spielwelt bilden. So läuft man über Dünen, macht Abstecher in Dörfer, oder erkundet die Grotten des Planeten.
Der Held ist mit einer Maschinenpistole bestückt, kann diese sogar in alle acht Richtungen abfeuern und durch entsprechende Power Ups verstärken. Allerdings ist die Munition nur begrenzt, und so muss man sich auf die Suche nach versteckten Depots in den Levels begeben. Handgranaten hat man zwar ebenfalls, jedoch muss deren Einsatz eher überlegt sein, da das Wurfverhalten steuerungsbedingt oft ins Leere geht.
Oftmals kollidiert man auch unfreiwillig mit der Feindesschar, und abgefeuerte Schüsse richten kurioserweise keinen Schaden an. Besser ist es daher, den Gegnern, die neben den Schergen von Ras aus riesenhaften Insekten bestehen, so gut wie möglich auszuweichen.
Unabhängig von den zwei großen zu erfüllenden Hauptmissionen gibt es noch Mini-Aufgaben, wobei hier bestimmte Gegenstände zu sammeln sind, Feinde vernichtet werden müssen oder Personen zu befreien sind. Ein gewisser Wiederholungseffekt macht sich somit nach einiger Spielzeit insgesamt zwangsläufig bemerkbar.
Der Schwierigkeitsgrad bewegt sich anfangs auf fairem Niveau, kann auch generell bei den Optionen eingestellt werden, steigt aber im Laufe des Spiels unabhängig davon doch stetig an. Vor allem die zwar wenigen, aber doch vorhandenen Endgegner sind in diesem Zusammenhang schwer zu knacken. Für einen Wiedereinstieg gibt es dann die entsprechenden Passwörter, die auch direkt während des Spiels selbst eingesehen werden können.
Im Unterschied zur Mega Drive - Version hat man dem SNES hierbei auch noch als zusätzlichen Level eine 3D-Einlage mit einem Gleiter spendiert. Hierbei müssen nun feindliche fliegende Objekte abgeschossen werden, welches durch die etwas träge Bordsteuerung leider nicht einfach von der Hand geht.
Grafik: Der Kurt Russell-Verschnitt ist zwar gut, wenn auch etwas einfach, animiert, und bewegt sich durchaus flüssig. Leider ist dessen Steuerung nicht ganz ausgeglichen, vorrangig funktioniert der Umgang mit den Waffen zur Verteidigung nicht sehr präzise.
Die Szenerie orientiert sich zwar am Film, dennoch wirkt es größtenteils eher schlicht und auch teilweise verpixelt.
Sound: Die musikalische Untermalung ist einerseits düster, und andererseits auch actionartig, wobei sich das Ganze etwas dumpf anhört. Was die Soundeffekte betrifft, erfüllen sie hier ihren Zweck, die Schüsse und Granatexplosionen sind nicht aufregend.
Fazit: Aufgrund von Mankos in der Steuerung und des repetitiven Charakters des Spiels ist das Modul letzten Endes leider nur ein durchschnittliches Jump n Shoot, das nur bedingt Motivation hervorruft. Der Gleiter ist zwar ein nettes Extra, jedoch wäre wohl insgesamt betrachtet technisch wohl mehr möglich gewesen, um der Filmvorlage besser gerecht zu werden.