Energie Manager Werbespiel [Amiga]

  • Herausgegeben vom Bundesministerium für Wirtschaft.

    Das Spiel stammt aus dem Jahr 1993. Es wurde in Reutlingen vom damals gerade einmal 20-jährigen Thorsten Rauser programmiert.

    Das Ziel des Spieles ist es, eine Restaurantkette aufzubauen, dies jedoch mit einem großen Augenmerk auf das Thema Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Man muss energiesparendes Mobiliar kaufen, denn zum einen kann man dadurch schon Geld sparen, indem beispielsweise die Strom- und Heizkostenabrechnung niedrig gehalten wird, zum anderen schafft man auf diese Art den Spagat zwischen wirtschaftlichem Erfolg und dem ersehnten Ziel, Energiesparpreise zu gewinnen. Diese Preise werden in jeder Stadt einmal pro Jahr vergeben, und es gewinnt der Spieler, der in der jeweiligen Stadt das beste Restaurant in punkto Umweltfreundlichkeit hat.

    Wer 20 Preise abgestaubt hat, dies jedoch in mindestens 5 verschiedenen Städten, der hat das Spiel gewonnen. Verfügbar sind neun der größten und bekannten Städte. Naja, mehr oder weniger. Stuttgart wurde durch Reutlingen ersetzt, ein kleiner Fingerzeig des schwäbischen Entwicklerteams.

    Der Ablauf sieht so aus: Vier Spieler treten gegeneinander an, wobei der Computer, der nicht allzu schwer zu schlagen ist, jeden der Plätze einnimmt, die nicht von menschlichen Spielern gespielt werden.

    Dann geht es reihum. Jeder Spieler hat immer ein Quartal, also 3 Monate, Zeit, geschäftliche Angelegenheiten zu klären, wobei jeder Besuch bei Bank, Architekt oder Bahnhof etwas Zeit in Anspruch nimmt.

    In den meisten Fällen kauft man sich zunächst ein Grundstück, beauftragt den Architekten mit dem Bau, engagiert beim Arbeitsamt (heute: Agentur für Arbeit) das Personal, bestellt sich die Inneneinrichtung des Restaurants und kauft sich ein Fahrzeug für Essensbestellungen. Wenn noch Zeit übrig ist, kann man noch bei der Bank Aktien kaufen, bei einer Werbeagentur sein Image aufpolieren oder per Bahnhof schon zur nächsten Stadt fahren, um für die nächste Runde bereit zu sein. Es ist jedoch eher unwahrscheinlich, dass alles so dermaßen glatt läuft, vor allem deshalb, weil der Arbeitsmarkt nicht immer alle notwendigen Mitarbeiter innerhalb einer Runde bereithält. Und alle oben genannten Dinge schafft man definitiv nicht auf einmal.



    http://praktikant-in-der-gelddruckerei.blogspot.com/2013/11/energi…von-rauser.html

  • Hm, könnte durchaus interessant sein.

    Das erinnert mich grad irgendwie a bissal an "Kaiser" auf dem C64...
    Klar, man kann die beiden Spiele eigentlich kaum miteinander vergleichen, aber vom Grundprinzip her, doch sehr ähnlich.
    Kaiser war damals nur in Textausgabe. Und man musste handeln mit sämtlichen Rohstoffen.
    So startete man z.B. als einfacher Bauer, und hat sich (falls erfolgreich) dann so langsam zum Edelmann, König und schließlich zum Kaiser hochgearbeitet...

    Energie Manager bietet da sicherlich noch wesentlich mehr, außerdem gibt es Grafik.

    Muss ich mir glatt mal merken, das Game !
    (ich hab hier ja zum Glück ALLE Amiga Games ever released. ;) )

    "The world is indeed comic, but the joke is on mankind." ("Die Welt ist wirklich komisch, aber der Witz ist die Menschheit !")

    (H. P. Lovecraft)

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