Wie Krusty schon schrieb, gab es früher, genau wie heute, Musik die zum Vergessen ist. Die Songs die auch in 20+ Jahren noch gespielt werden sind dann (meist) die Gute dieser Zeit.
Die Mode findet sich zudem nicht nur in den Genres sondern auch wie Musik produziert wird. In den 90ern mit viel Kompression (Stichwort Loudnesswar) und heute zugeschnitten auf Spotify, sprich Songs kürzer als 3:00 Minuten um möglichst viele Klickzahlen zu produzieren. Beschränkt sich natürlich meistens auf die populären Genres. Ein Progressive Rock Song wird es nicht wagen kürzer als 3:00 Minuten zu sein.
Auch müssen Songs heutzutage auf jedem Gerät einigermaßen Hörbar sein, heißt auf seiner Hi-Fi Anlage (wer denn noch so etwas hat) auf dem Küchenradio, Handy, Boombox, Autoradio, Bluetooth Kopfhörer etc.
Auch das trägt zum Einheitsbrei bei. Ein hochwertig aufgenommes Orchesterstück abgespielt auf einer hochwertigen Anlage, oder über gute Kopfhörer, lassen auch die kleinste Triangel erklingeln, was auf dem Handy (aktuell) sicher nicht möglich ist.
Allgemein finde ich, dass sich Musik positiv entwickelt hat. Aufgrund der vielfältigen Möglichkeiten günstig Musik zu machen, aufzunehmen und zu verbreiten, findet jede Person die Musik die einem gefällt. Und sollte man doch nichts finden, kann heute jede Person zu Hause Musik machen.
Sicherlich würdet ihr auch intelligenten und nicht proletenhaften Hip Hop / Rap finden. Es ist zwar nicht mein Genre, aber ich meine, dass es da auch im deutschsprachigenraum Künstler*innen gibt auf die das zutrifft. Wie siehts denn mit Casper, Rockstah, Fiva, Shogoon, Lance Butters etc. aus?